Wie wir es schafften, mit „kurzen Beinen“ aus dem Stand ganz weit ins Ausland zu springen

Als CEO und Inhaber eines vergleichsweise kleinen aber anerkanntermaßen technologisch führenden Herstellers befand sich mein Auftraggeber in einem Dilemma: wie kann man mit begrenzten Ressourcen in einem boomenden Markt dem Unternehmen spürbare Wachstumsimpulse geben und gleichzeitig Leadership-Akzente setzen, die die besonders wichtigen Stakeholder Analytiker und potenzielle Investoren aufmerken lassen?

Die Entscheidung fiel auf Internationalisierung.

Nach intensiven Vorarbeiten haben wir uns gegen die etablierten Märkte entschieden und für Emerging Markets. Diese sind für Hightech-Lösungen und disruptive Strategien ebenso empfänglich, aber der Wettbewerbsdruck ist spürbar geringer.

Wir entwickelten gemeinsam eine komplette „Blaupause Internationalisierung“, die der Jumpstart-Methode folgte: frühe Erfolge, geringe Risiken, maximale Geschwindigkeit, strategischer Fit und geringe Investitionen. Also aus dem Stand heraus.

Der Trick dabei: in der ersten Phase der Internationalisierung setzten wir auf ein weitgehendes Outsourcing von Standort, Business Development, Marketing, Channel, Direktvertrieb, Enablement und Projektressourcen. Das verschaffte meinem CEO die Möglichkeit, schnellstmöglich im Markt aktiv zu werden und parallel dazu, in der zweiten Phase, eine solide, eigene Organisation vor Ort aufzubauen. Beides, Entwicklung der Blaupause und Koordination der Implementierung via Outsourcing gehörte zu meinem Aufgabenbereich.

Die angestrebten Effekte stellten sich fast sofort ein: Aufmerksamkeit seitens Analysten und deren wohlwollende Bewertung der strategischen Qualitäten des Management sowie erste Kunden, Partner und strategische Allianzen vor Ort. Ganz zu schweigen von einer Top-Adresse und Mitarbeitern.

Ausblick: diese Blaupause ist 1:1 auf weitere Regionen anwendbar. Das haben wir beim Design gleich berücksichtigt.